Sony SLT-A58K SLR-Digitalkamera – YouTube Kamera
Professionelle Videos sind mit der Sony SLT-A58K der Standard, egal ob Lifestyle, Vloggs oder Kurzfilme! Sie hat einfache Bedienung mit Erläuterungen zu den Funktionen.
Fantastische Full HD-Filme
Machen Sie klare, detailreiche Full HD-Videos mit der permanenten Autofokus-Funktion, um das gesamte Geschehen einzufangen – selbst beim Zoomen entgeht Ihnen nicht.
Scharfstellung von sich bewegenden Motiven
Das Autofokus-System verfügt über eine reaktionsschnelle Scharfstellungsfunktion und fängt sich bewegende Motive gestochen scharf ein – sowohl bei Fotos als auch bei Videoaufnahmen
Marten –
Die A58 ist – anders als das bei Amazon steht – nicht die Nachfolgerin der A57, sondern eher der A37. Sie ist daher (wie die A37) etwas kleiner als die A57, und es wurden (wie bei der A37) etliche Features im Vergleich zur A57 eingespart. Nicht gespart wurde aber bei der Bildqualität, die besser ist als die der A57. Die A65 ist noch besser ausgestattet als die A57 (und noch etwas älter). A57 und A65 sind „Auslaufmodelle“.
Die Sonys bieten nach den Tests und meinem subjektiven Eindruck eine sehr gute (subjektiv nach Pentax sogar die beste) BILDQUALITÄT, wobei Bildqualität und insbesondere Rauschen wohl bei der A58 am besten und bei der (teuersten, aber ältesten) A65 am schlechten sind. Die A57 bietet 16 MP, die A58 20 MP und die A65 24 MP Auflösung. => SIEGER A58
TIPP: In einer Rezension zur A58 liest man, die FARBTREUE sei schlecht. Blau werde lila wiedergegeben. Das stimmt nicht. Zwar kann es sein, dass der Rezensent eine defekte Kamera oder ein defektes Objektiv erwischt hat, viel wahrscheinlicher ist aber, dass sein Monitor die Farben schlicht falsch darstellt. Mein alter PC-Monitor stellte Blautöne bei Fotos von Digitalkameras (von Sony ebenso wie von Canon) bisweilen auch lila dar. Wenn ich die gleichen Fotos auf dem eingebauten Display der Kamera anschaue, die SD-Karte in meinen Panasonic-Fernseher schiebe oder die Bilder ausdrucke, sind Blautöne aber genauso blau wie in der Realität. Auch auf meinem neuen Dell 2412M-Monitor ist das der Fall.
„Meine“ weiteren Gründe für Sony:
– großer elektronischer Sucher mit 100% Abdeckung
– Klappdisplay
– Bildstabilisierung im Gehäuse
– überlegene Video-Eigenschaften
– viele sonstige nette Spielereien (z.B. Panorama-Fotos und bei A57/A65 3D-Panorama).
Der SUCHER ist elektronisch (EVF). Das war für mich ein Grund pro Sony. Das kann man natürlich anders sehen. Profis und Tradionalisten bevorzugen vermutlich einen optischen Sucher (OVF), den ich bei Pentax auch beeindruckend fand, bei Nikon und Canon war mir das Sucherbild zu mickrig; es ist effektiv nur halb so groß wie das der A57 und deckt auch nur 95% ab.
Für Amateure wie mich ist ein EVF ein echter Vorteil, denn es werden nicht nur allerlei nützliche Zusatzinfos eingeblendet (z.B. auch Kantenschärfe als Hilfe für das manuelle Scharfstellen), sondern es gilt „What you see is what you get“: Das Bild wird weitgehend so angezeigt, wie das fertige Foto sein wird (Farbe, Helligkeit, Weißabgleich usw.). Man sieht also sofort und nicht erst bei der Nachkontrolle, wenn etwas nicht stimmt. Außerdem läuft die Kamera immer im „Liveview“-Betrieb und der Autofokus ist sehr schnell. Schließlich kann man (hilfreich bei heller Sonne) auch bei Videoaufnahmen durch den Sucher schauen. Das geht konstruktionsbedingt bei den Wettbewerbern nicht, denn bei diesen ist der Spiegel bei der Videoaufnahme weggeklappt und der Sucher dunkel. Nachdem ich einige Zeit mit dem EVF gearbeitet habe, würde ich ihn nicht wieder gegen einen OVF eintauschen wollen.
IM VERGLEICH ZWISCHEN DEN SONYS hat bzgl. des Suchers die A57 für mich das Rennen gemacht. Die Sucherbilder sind bei allen drei Kameras im Vergleich zu Canon oder Nikon groß (A57 und A65 riesig, A58 deutlich kleiner) und decken 100% des Bildes ab. Die Technik ist LCD bei der A57 und OLED bei A65 und A58. In allen Tests liest man, dass OLED besser sei. Ich habe mir die Mühe gemacht, alle drei Kameras live zu testen und – zu meiner Überraschung – festgestellt, dass ich das LCD-Bild der A57 am besten finde. OLED ist kontrastreicher und „bunter“ als LCD. Das ist für mich eher ein Nachteil, denn während die Farben bei der A57 (auch wenn das Bild etwas blasser war) natürlich abgebildet wurden, waren sie bei A58 und A65 „schöner als die Wirklichkeit“ (unnatürlich bunt). Außerden grieseln alle elektronischen Sucher bei schlechtem Licht. Auch das war bei der A57 (wegen des geringeren Kontrasts) deutlich weniger stark. Andererseits ist das vermutlich alles Gewöhnungssache und wenn man den direkten Vergleich nicht hat, sind auch die Sucher von A65 und A58 toll.
Alle drei Sonys haben ein KLAPPDISPLAY (bei A57 und A65 auch drehbar und zum Schutz mit dem Schirm zur Kamerarückseite drehbar, bei A 58 nur nach oben und unten neigbar), bei A57 und A65 ist die Größe 3 Zoll, bei A58 nur 2,7 Zoll mit etwa halb so hoher Auflösung wie bei den Schwestern. Das Klappdisplay ist ein echter Vorteil gegenüber Nikon 3200 und Pentax K-30. Ich möchte das nicht mehr missen (insbesondere um auch mal „aus der Hand“ Fotos oder Videos aufzunehmen). Die Klappdisplays der Nikon 5200 und der Canon 700D sind noch besser, weil sie sich zur Seite rausklappen lassen (gut für Selbstportraits und Stativaufnahmen), während das Gelenk bei Sony unsinnigerweise unten sitzt. A57 und A65 landen hier im Ergebnis vor der A58
Die BILDSTABILISIERUNG (Steady Shot) ist im Gehäuse. Das bietet den Vorteil, dass auch Aufnahmen mit Objektiven ohne Stabilisator (z.B. älteren Minolta-Objektiven) verwackelungssicher sind und ist auch vorteilhaft bei Video-Aufnahmen. Dabei ist zwischen Foto und Video zu unterscheiden: Bei Fotos erfolgt eine mechanische Stabilisierung, bei Videos ist sie elektronisch. Da bei Videos ein Teil der Sensoren für die Stabilisierung gebraucht wird, ist der Bildausschnitt kleiner (weniger Weitwinkel)). Bei Fotos wird dafür erst bei der Aufnahme und nicht schon bei der Vorschau stabilisiert. Das ist bei allen Sonys gleich.
Bei den VIDEOFUNKTIONEN sticht Sony durch AVCHD- und MP4-Formate und die schon beim Sucher beschriebenen Vorteile bei der Liveview-Fokussierung hervor. Der In-Kamera-Bildstabilisator stabilisiert auch hier ebenfalls bei „unstabilisierten“ Objektiven. Die Wettbewerber zeichnen idR noch im veralteten und wenig komprimierten AVI-Format auf. Alle Sony-Kameras bieten „Full HD“. Die A57 und A65 auch in „50P“ (50 Vollbilder), während die A58 nur in „50i“ (50 Halbbilder) schafft, was aber in der Praxis kaum relevant sein dürfte. Ich filme mit der A57 freiwillig in 50i.
Nette weitere SPIELEREIEN sind z.B.
– die schnelle Serienbildfunktion (A57 bis zu 12 fps, A65 bis 10 fps, die A58 bis 8 fps),
– die Gesichts- und Lächelerkennung mit automatischer Objektverfolgung (bei A58 noch etwas bessert)
– die Panoramafunktion (vertikale und horizontale Panoramaaufnahmen, die automatisch zusammengebaut werden, bei A57 und A65 auch in 3D),
– der Neigungssensor/Wasserwage (bei A57 und A65, nicht bei A58),
– das GPS-Modul (nur bei A65; fehlt mir aber nicht sonderlich, da ich idR weiß, wo ich die Fotos gemacht habe),
– die Infrarot-Fernbedienbarkeit (nur bei A57 und A65; ist zwar Sonderzubehör (RMT-DSLR1), aber bei Amazon gibt es für wenige Euro eine voll kompatible Drittanbieter-FB für Auslösung und Wiedergabesteuerung bei Anschluss ans TV).
Auch wenn diese „Spielereien“ nicht wirklich nötig sind, geben diese und viele weitere Funktionen den Sony-Kameras genau den „Sexappeal“ und Spaßfaktor, der mir bei der in der Bildqualität überlegenen Pentax (neben dem Klappdisplay und Mikrofonanschluss) besonders gefehlt hat.
Noch ein paar Unterschiede:
– das Bajonett ist bei A57 und A65 aus Metall, bei A58 aus Plastik (hält aber sicher auch);
– die A58 hat ein neues Kit-Objektiv (nur 18-55, Vorteil lt. Sony „keine Geistereffekte und Lichtreflexionen mehr“; das Kit-Objektiv 55-200 ist bei allen gleich);
– die unterschiedliche Auflösung: Hier gewinnt letztlich die A58, die eine höhere Auflösung als die A57 (20 MP statt 16 MP) hat und trotzdem weniger Bildrauschen liefert als A57 und A65, während bei der A65 die höhere Auflösung von 24 MP mit (im Vergleich zu den beiden kleinen Schwestern) deutlich höherem Rauschen (m.E. zu teuer) bezahlt werden muss. 16 MP bedeutet, dass man locker A3-Vergößerungen machen kann. Das ist für mich mehr als genug;
– die A58 hat wie die A99 einen ISO-Blitzschuh. Die A57 und A65 haben noch den alten, Ende 2012 von Sony aufgegebenen proprietären Sony/Minolta Blitzschuh. Die Sache mit dem ISO-Blitzschuh hat derzeit noch Licht und Schatten, weil es noch nicht so viele Sony-kompatible Blitze mit dem neuen Schuh gibt, aber das kommt. Derzeit sind es schon drei: der kleine HVL-F20M (wohl eher für NEX-Kameras), der brandneue HVL-F43M (nicht AM!) und der HVL-F60M, der allerdings teuerer ist als die Kamera selbst. Geräte von Metz und Nissin für den schmaleren Geldbeutel kommen sicher bald bzw. können mit einem Adapter angeschlossen werden.
In der Summe überrascht mich nicht, dass die Sony Kameras seit langem souverän Spitzenplätze auf der CHIP-Bestenliste führen (A57 knapp vor A58 und A65 und den anderen hier verglichenen Kameras). Ich weiß – Profis belächeln die CHIP-Tester als Amateure – aber ich bin auch ein Foto-Amateur und finde vermutlich genau deshalb, dass CHIP recht hat.
Unter dem Strich hat bei mir mit Blick auf Eigenschaften, Ausstattung und Bildqualität die Sony A57 gewonnen. Da es die A57 nicht mehr gibt, bleiben derzeit die A65 und die A58. Hier gewinnt die A58. Die A65 hat zwar noch ein wenig mehr Ausstattung und eine höhere Auflösung, bietet aber eine schlechter Bildqualität zum höheren Preis. Und der Preis ist bei der A58 wirklich heiß.