Podcast werden immer beliebter und vor allem für YouTuber macht es viel Sinn auch einen eigenen Podcast zu starten. Deswegen beantworte ich jetzt mit dem ulimativen Podcast Guide die Frage Wie macht man einen Podcast?
Der ultimative Podcast Guide
Was sind die Vorteile von einem Podcast? Bevor wir uns fragen wie macht man einen Podcast, sollten wir zuerst diese kleine Frage klären. Nun zum einen erreichst du eine größere Masse an Menschen, da du ein komplett anderes Medium ansprichst. Des Weiteren erhöhst du die Bindung deiner Fans, erschließt neue Ertragspotenziale und baust einen einfachen Marketingkanal für deine Webseite oder YouTube Kanal auf.
Wie macht man einen Podcast?
Es ist eigentlich ganz einfach. Zuerst brauchst du natürlich ein Thema. Jetzt musst du es nur noch aufnehmen. Zum Aufnehmen sollte man natürlich ein gutes Mikrofon benutzen. Im folgenden schlage ich euch meine drei Favoriten aus verschiedenen Preisklassen vor. Logischerweise sind die teureren auch etwas besser.
- Für den kleinen Geldbeutel: Das Neewer NW-700 (ca. 25€)
- Die goldene Mitte: Auna MIC-900B (ca. 80€) ~ Benutze ich selbst auch 😉
- Für Podcast-Profis: Rode NTUSB (ca. 136€)
Ich habe bereits auch einen extra Artikel über Mikrofone geschrieben, wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet.
Für eure Aufnahme benötigt ihr jetzt noch ein passendes Programm. Manche Profis benutzen Ultraschall, was für den Einstieg aber eher weniger geeignet ist. Ich selbst nutze, wenn ich Podcast alleine aufnehme, die kostenlose Software Audacity. Für Podcast mit mehreren Personen, die sich nicht im gleichen Raum befinden, nutze ich die Aufnahmefunktion von TeamSpeak.
Für den Schnitt und die Nachbearbeitung eignet sich Audacity auch hervorragend. So kann man der Ton Spur kinderleicht noch ein Intro vorne drauf setzen. Wer kein gutes Mikro benutzt hat mit Audacity zudem die Möglichkeit ein Rauschen zu entfernen.
Podcast veröffentlichen
Das ging aber schnell, schon ist unser erster Podcast fertig. Jetzt fängt der komplizierteste Teil an: Die Veröffentlichung. Zuerst musst du dich entscheiden, ob du den Podcast über die eigene Webseite anbieten möchtest oder über einen Anbieter wie Soundcloud.
Wenn du schon eine Webseite hast, die beispielsweise auf WordPress läuft ist das perfekt und dann würde ich dir zu dieser Variante raten, da sie keine zusätzlichen Kosten verursacht. Dazu musst du dir dann nur das Plugin „Podlove“ herunterladen und den Anweisungen nach der Installation folgen.
Hast du keine Webseite und möchtest dich nicht damit auseinandersetzen, dann lohnt es sich die Podcasts über einen Hoster zur Verfügung zu stellen. Der kleine Nachteil ist, dass Anbieter wie Soundcloud nur die ersten 60min Upload kostenlos zur Verfügung stellen, danach muss eine Gebühr gezahlt werden. Ein weiterer Anbieter ist Libsyn. Das ist der amerikanische Platzhirsch und es dürfte fast jeder englischsprachige Podcast dort gehostet sein. Der größte Anbieter mit einer Menge Funktionen und guten Statistiken. Das kostet aber auch, aber mit einem monatlichen Beitrag von 5-7 EUR hat man pro Show schon eine gute Anlaufstelle. Als Deutschen Anbieter gibt es dann noch Podcaster.de. Denn wer mehrere Podcasts hostet, dann wird Libsyn oder Soundcloud schnell sehr teuer. Auch hier gute Statistiken und ein faires Preissystem, denn man kann schon ab 1 EUR pro Monat loslegen!
Egal für welche Variante du dich entschieden hast, bei jedem Anbieter bekommst du schlussendlich einen Link zum sogenannten Feed. Diesen Link muss man bei den verschiedenen Podcatchern, wie die Podcast App von Apple oder Spotify, einreichen, um dort gelistet zu werden. Im folgenden erkläre ich dir jeweils, wie du auf den wichtigsten Plattformen gelistet wirst. Wichtig ist bei fast allen das dein Podcastbild, welches du beim Anbieter hinterlegt hast groß genug ist. (Größte Anforderung hat Apple mit 3000 mal 3000 Pixel)
Podcasts (Apple)
Zuerst musst du dich bei iTunes Connect anmelden. Danach kannst du deinen Feed einfach einfügen und die Kategorie deines Podcasts auswählen. Sobald du dies getan hast, musst du nur darauf warten, dass er von Apple freigeschaltet wird. Ja das machen die tatsächlich manuell.
Stitcher
Neben iTunes sollte dein Podcast auch auf anderen Portalen erreichbar sein, die Android-User nutzen können. Stitcher ist ein solches Portal. Die haben eine App sowohl für iOS, als auch für Android. Man sollte nämlich die Android-User niemals außen vor lassen, wenn es um mobile Nutzung geht. Mit einem Samsung, HTC oder Co. hat man keinen Zugang zu iTunes! Android hat übrigens 85% Marktanteil. Um bei Stitcher deinen Podcast einzureichen, musst du dich dort einfach anmelden und den Schritten folgen.
Podcast.de
Auch Podcast.de ist eines der wichtigsten deutschen Podcast Netzwerke. Du musst dich hier lediglich registrieren und schon kannst du deinen Feed einreichen.
Spotify
Auf der Seite Spotify for Podcasters kann man sich mit seinem kostenlosen Spotify Account anmelden und hier seinen Feed einreichen, um auf Spotify gelistet zu werden. Was man aber immer noch sagen muss: Spotify ist cool. Und dort nicht nur als Hörer, sondern auch mit seiner Show zu sein, ist es ebenfalls. Zumindest kann man es nach außen so verkaufen. 😉
Deezer
Deezer hat den Vorteil, dass sie alle nötigen Informationen gut aufbereitet auf einer Seite zusammengefasst anbieten. Auf jener Seite kannst du dich auf das Anmeldeformular klicken, um dich für eine Listung auf Deezer zu bewerben. Hier gilt das gleiche wie bei Spotify, wer hier gelistet wird ist cool. 😀
Wie macht man einen Podcast? – Der ultimative Podcast Guide gibt die letzten wichtigen Tipps für deinen Erfolg!
So und das wäre es auch schon mit den wichtigsten Plattformen. Eine Listung und das durchlesen von diesem Podcast Guide ist natürlich kein garant für Erfolg sein, du solltest viel mehr interessante Themen bespielen und gute Aufnahmen hochladen. Denn das Ranking innerhalb der Plattformen, kommt im wesentlichen über drei Faktoren zusammen:
- Hörer/Downloads der Podcastfolge
- Wiedergabedauer der Podcastfolge (Hat sich der Hörer die Folge bis zum Ende angehört?)
- Bewertungen
Weise daher gerne drauf hin, dass am Ende noch was wichtiges kommt und fordere die Hörer zum bewerten auf. 🙂
So und das war der ultimative Podcast Guide. Ich hoffe ich habe die die Frage Wie macht man einen Podcast? beantwortet und dass ich bald deinen Podcast hören darf.